DA BLüHT DIR WAS!

Sie sind wirklich eine Zierde in jedem Garten und haben einen ganz besonderen Schmuckwert auch auf Balkon und Terrasse. Sie formen mit Wuchsform, Blüten und Blattwerk jeden Garten. Blühende Gehölze lassen sich kombinieren und mit weniger auffälligen Gewächsen als Blickfang hervorheben. Mit Schling- oder Kletterpflanzen, die an den Stämmen emporwachsen, oder mit Polsterstauden zum Begrünen des Bodens – Ziergehölze setzen gekonnt Akzente im Garten. Sie eignen sich auch als farbenfroher Sichtschutz. Zudem bieten sie Vögeln und nützlichen Insekten einen Platz zum Nisten, Verstecken und auch Nahrung, besonders für Bienen und Schmetterlinge.

AUF DEN PUNKT GEBRACHT

Blüh- und Ziergehölze sind nicht nur etwas fürs Auge. Sie sind vielseitig einsetzbar. Solitär, in Gruppen oder sogar als Heckenpflanzen. Im Garten und in Kübeln auf Balkon oder Terrasse. Sowohl Sie als auch Bienen und andere Nützlinge haben ihre Freude daran.

Die Magnolie (Magnolia) ist ein echtes Highlight im Frühling. Sie kann je nach Sorte und Standort bis zu 20 m hoch werden und hat meist eine ausladende Krone. Deshalb wirkt sie solitär gepflanzt besonders schön. In kleineren Gärten ist sie als Strauch ein echter Hingucker. Ihre Blütenfarben reichen von Weiß, Gelb, Rosa, Violett bis Purpurrot. Unter den weit mehr als 200 bekannten Arten sind etwa 100 Exemplare vertreten, die mit den klimatischen Bedingungen in Mitteleuropa weitestgehend zurechtkommen. Die Palette erstreckt sich von immergrünen bis sommergrünen Sträuchern und Magnolienbäumen. Abhängig von Art und Sorte gedeihen sie im normalen bis leicht sauren Gartenboden. Sogar für die Kübelhaltung sind einige von ihnen geeignet.

Die Stern-Magnolie (Magnolia stellata) ist ein eher langsam wachsender, breitbuschiger bis ca. 2 - 3 m hoher sommergrüner Strauch aus Japan. Sie wächst stark verzweigt und hat leuchtend grüne, schmale Blätter, die erst nach der Blüte erscheinen. Die weißen, duftenden Blüten, die wie Sterne aussehen, haben lange, schmale Blütenblätter. Daher auch ihr Name „Stern-Magnolie“.

Die Lilien-Magnolie (Magnolia denudata) ist auch als Yulan-Magnolie bekannt und stammt aus China. Sie ist für Mitteleuropa ausreichend frosthart, jedoch benötigen vor allem junge Pflanzen unbedingt Winterschutz. Ihre weißen Blüten zeigt sie vor dem Laub ab April. Die zart duftenden Blüten sind anfangs kelchförmig geschlossen und später schalenförmig geöffnet. Diese Magnolie wird bei uns ca. 6 - 8 m hoch, der Strauch wächst eher breit.

Die Purpur-Magnolie (Magnolia liliiflora) ist ein laubabwerfender Strauch, der bis zu 3 m hoch wird, und ursprünglich aus China stammt. In Europa kennt man sie seit Ende des 18. Jahrhunderts. Blätter und Blüten erscheinen etwa zeitgleich im Mai. Die Blüten sind außen purpur, innen weiß. Das sehr dekorative Gehölz kann in Einzelstellung seine Schönheit am besten entfalten und findet in japanischen Gärten, Vorgärten und vor dunklem Hintergrund einen wirkungsvollen Platz.

Die Kobushi-Magnolie (Magnolia kobus) ist auch als Baum-Magnolie bekannt und wird bis zu 10 m hoch. Auch sie präsentiert vor dem Austrieb der Blätter im April ihre bis zu 10 cm großen weißen Blüten. Deren Außenseite hat einen zartrosa Schimmer. Sie kann an einem sonnigen bis halbschattigen Standort gut in Einzelstellung gepflanzt werden. Je windgeschützter sie steht, desto mehr zeigt sie ihre Blütenpracht.

Die Tulpen-Magnolie (Magnolia x soulangeana) erreicht eine Höhe von gut 3 - 5 m. Die Blätter sind verkehrt eiförmig, bis etwa 15 cm lang und hellgrün. Die großen tulpenförmigen Einzelblüten, mit weißer Grundfarbe und rosavioletten Einfärbungen, erscheinen von April bis Mai vor dem Laubaustrieb. Besonders bei älteren Pflanzen treten die Blüten in beeindruckender Fülle auf. Diese Art sollte unbedingt alleine stehen, damit sie ihre ganze Pracht entfalten kann.

Die Siebolds Magnolie (Magnolia sieboldii) wird auch Sommermagnolie genannt und kommt aus Japan, wo sie als Baum bis zu 7m hoch wird. Bei uns wächst die Siebolds Magnolie meist als Strauch mit einer Höhe von 2,5 - 4 m. Sie zeigt ihre schalenförmigen, reinweißen Blüten mit angenehmen Duft von Juni bis Juli. In ihrem Inneren stecken auffällige scharlachrote Staubgefäße. Diese Magnolie bevorzugt lichtschattige Standorte.

Der Chinesische Blumenhartriegel (Cornus kousa) wächst straff und kann gut eine Höhe von 5 - 6 m erreichen. Seine eher unscheinbaren Blüten bildet er in der Zeit von Mai bis Juni. Sie werden von vier großen, weißen Hochblättern umrahmt und sind so für jedes Auge ein Blickfang. Es gibt auch Sorten mit cremeweißen oder rosafarbenen Hochblättern. Ab September entwickeln sich rosafarbene, himbeerähnliche Früchte. Seine Herbstfärbung, die je nach Sorte gelb bis dunkelrot ist, macht ihn zu einem der schönsten Gehölze im Garten. Blumenhartriegel stehen gern sonnig bis halbschattig.

Tipp!

Am besten kommt der Chinesische Blumenhartriegel in Einzelstellung zur Geltung. Die hat er auch verdient, denn er ist im Frühjahr mit unzähligen Blüten übersät. Die weißen Blüten haben eine gute Weitenwirkung und strahlen vor einem dunklen Hintergrund besonders stark.

Das Mandelbäumchen (Prunus triloba) ist ein sommergrüner Strauch, der zur Familie der Rosengewächse gehört und dessen rosa Blüten gefüllt und röschenartig sind. Sie erscheinen im April und Mai, meist vor dem Blattaustrieb. Die Wuchsform ist aufrecht, buschig, dicht verzweigt mit einer Höhe von über 2 m. Es eignet sich als Stämmchen gut für kleine Gärten und Vorgärten, fühlt sich aber auch in Blumenbeeten und Staudenrabatten wohl. In der natürlichen Strauchform eignet es sich gut für Blütenhecken zusammen mit anderen Sträuchern oder als Solitär. Ob im Kübel oder in der Erde, es findet überall seinen Platz, am liebsten sonnig bis halbschattig und geschützt.

Der Zwergduftflieder (Syringa meyeri ’Palibin‘) ist ein langsam wachsender, niedriger und dicht verzweigter Strauch. Er erreicht eine Höhe sowie Breite bis 120 cm. Bereits ab Ende Mai bringt er eine große Zahl kräftig duftender zartrosa-lila Blütenrispen hervor. Er ist pflegeleicht und kommt mit Frost gut zurecht. Vermeiden Sie extrem stickstoffhaltige Düngemittel. Diese verringern deutlich die Blütenbildung. Der Zwergduftflieder steht gern sonnig und geschützt.

Die Blutpflaume (Prunus cerasifera ’Nigra‘) ist eine wertvolle Bienenweide. Sie verdankt ihren Namen den schwarzroten Blättern. Diese intensive Blattfärbung bildet einen attraktiven Kontrast zu grünlaubigen Gehölzen. Ihre rosa Blüten zeigt sie im März und April, noch vor dem Laubaustrieb. Die Blutpflaume steht gern allein, da sie als Strauch eine Höhe von bis zu 4 m und als Baum eine Höhe von 8 m erreichen kann. Ihr Standort sollte möglichst sonnig sein.

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