AB IN DEN URLAUB

Endlich Urlaub, doch was wird aus den liebevoll gezogenen Pflanzen? Denn tendenziell werden die Sommer immer wärmer und trockener und darunter leiden auch die Pflanzen in Kästen und Kübeln auf dem Balkon sowie im Garten und der heimische Rasen - vor allem in der Urlaubszeit. Mit unseren Tipps blüht es den ganzen Sommer farbenfroh und auch der Rasen leuchtet in einem saftigen Grün.

Tipps für Balkonpflanzen und Topfgärten

Müssen nur wenige Tage überbrückt werden, reicht es oft aus, die Pflanzen vor der Abfahrt gründlich zu gießen und sie in den Schatten zu stellen. Dort verbrauchen sie weniger Wasser als an einem sonnigen Standort. Auch Balkonkästen mit integrierten Wasserspeichern sind eine gute Lösung: Der äußere Kasten dienst als Wasserspeicher und ein Wasserstandsanzeiger gibt Auskunft über den Füllstand. Eine weitere Idee sind Bewässerungskegel aus Ton, die auf einen Flaschenhals gesetzt und in die Erde gesteckt werden. So wird das Wasser langsam und gleichmäßig abgegeben und je größer die Flasche, desto länger hält der Wasservorrat. Sind regelmäßig längere Urlaube geplant, helfen umfangreichere Bewässerungssysteme am besten. Dafür benötigt man allerdings einen Wasseranschluss. Die beste Lösung ist natürlich, wenn man Freunde oder Nachbarn hat, die man fragen kann. Ist der Balkon gut vorbereitet, müssen sie auch nur alle zwei bis drei Tage zum Gießen kommen…

Hitzeresistente Pflanzen

Um im Sommer nicht jeden Tag gießen zu müssen, lohnt es sich Kübel und Kästen sowie auch Gartenbeete mit hitze- und trockenheitsverträglichen Pflanzen zu bestücken. Es gibt es eine tolle Auswahl an Pflanzen, die Hitze besser vertragen. Für den Balkon eignen sich unter anderem Geranien, Kapkörbchen oder Petunien prima. Auch Kräuter wie Rosmarin, Thymian oder Salbei sind recht unkompliziert und benötigen nur wenig Wasser. Für die Beetbepflanzung ist die Auswahl noch viel größer: Im Frühling eignen sich unter anderem Wolfsmilch, Zierlauch und Schafgarbe (die wunderbar ausdauernd blüht), gefolgt von Frauenmantel, Lavendel oder Katzenminze. Im Herbst haben dann vor allem Steppenpflanzen wie Mädchenauge, Königskerze oder Purpursonnenhut ihren großen Auftritt.

Auf das Blatt kommt es an

Sogenannte Dickblattgewächse, auch als Sukkulenten bekannt, können Wasser in ihren Blättern speichern. Dazu gehören zum Beispiel Hauswurze oder auch die Fetthenne. Pflanzen mit grausilbrigen Blättern wie Lavendel oder die Blauraute reflektieren das Sonnenlicht und heizen daher weniger stark auf. Einige Pflanzen wie Königskerzen, Majoran oder Wollziest haben einen feinen Flaum auf ihren Blättern, der vor dem Austrocknen schützt. Ideal sind auch Pflanzen mit kleinen oder schmalen Blättern, wie z.B. Eisenkraut oder Rosmarin, da sie durch die geringere Oberfläche weniger verdunsten. Aber auch Rosen kommen lange ohne Wasser aus, da sie tiefe Wurzeln haben und so tiefer liegende Wasservorräte im Boden erreichen.

Rasenflächen pflegen

Viel Sonne und Trockenheit setzen Rasenflächen oft zu. Doch mit der richtigen Anlage des Rasens kann man Hitzeschäden ganz einfach vermeiden, zum Beispiel mit trockenheitsverträglichen Rasenmischungen wie dem grün erleben Trockenrasen. Diese Mischung ist speziell für trockene Standorte entwickelt und hält auch dürren Sommern stand. Durch einen hohen Anteil von Schwingelgräsern bleibt der Rasen bei Trockenphasen deutlich länger grün als normale Rasenmischungen. Und jetzt im Mai ist eine gute Zeit frisch auszusähen, da sie in der Regel perfekte Bedingungen, also eine Bodentemperatur von ca. 10 Grad und ausreichend Feuchtigkeit, um schnell zu keimen haben.

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